Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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killerkarpfen
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Re: Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Beitrag von killerkarpfen »

Der Bogensport birgt Suchtpotential ;)

Aus meiner bescheidenen Erfahrung behaupte ich, hat mich der Bogenbau mehr gekostet als wenn ich mir die Dinger beim Bogenbauer oder Händler gekauft hätte ;D

Dein Budget scheint mir doch eher knapp, auch die Idee sich einen Bogen passend zu den vorhandenen Pfeilen anzuschaffen.
Das macht man i.d.R. umgekehrt. :-\
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Hetzer
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Re: Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Beitrag von Hetzer »

Amorrette hat geschrieben:...
Jetzt hab ich aber die Hosen runter gelassen.......

Vergessen: Recurvebogen. Teilbar, damit ich die Arme wechseln kann. Langbogen hab ich ja jetzt schon.
killerkarpfen hat geschrieben:Dein Budget scheint mir doch eher knapp, auch die Idee sich einen Bogen passend zu den vorhandenen Pfeilen anzuschaffen.
Das macht man i.d.R. umgekehrt. :-\

Öhmm... schließe mich da @Killerkarpfen an.
Also wie schon so vielen anderen Leidensgenossen vor dir würde ich zum MARTIN 'Jaguar' oder 'Diablo' raten - sind beides top Bögen im unteren Preissegment, stehen opt. und techn. allerdings weit darüber. Beide sind hervorragende shooter und vor allem der Diablo kann mit so manch sehr viel teurerem Bogen mithalten.

Deine Vorstellungen hinsichtlich des Preises sind fast schon illusionär. Sicher, man bekommt Bögen in der Preisklasse, aber... ::) Keine Ahnung wieviel du für einen Satz Pfeile kalkulierst, falls du deine vorhandenen nicht weiternutzen kannst, aber Pfeile UND ein neuer Bogen für 150,- ... ich weiß ja nich... ;D

Den Jaguar hab ich in der Bucht schonmal für 165,- €uronen gesehen... auf so ein Angebot müßte man aber warten können. Gewöhnlich liegen die Bögen sowas um die +/- €200,- für den Jaguar und €245,- für den Diablo (auch den kann man in der Bucht nochmal etwas günstiger finden).

Mit deinem Hinweis auf den Strohfeuerexperten würde ich sagen, werd' dir lieber zunächst einmal klar darüber, wie dringlich der Wunsch nach einem neuen und tauglichen Bogen überhaupt ist, denn um nur ab und zu einmal ein paar schon vorhandene Pfeile in die Luft zu werfen, tut es auch eine fiberglas Flitsche für 50,- bis 60,- €uronen. Die gibts mit 20-30 lbs bei BEAR Archery für Einsteiger und Kinder - die sind pflegeleicht, anspruchslos und halten ewig.
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Amorrette
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Re: Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Beitrag von Amorrette »

@Killerkarpfen
Das mit den Pfeilen vor den Bogen ist eigentlich schon klar.
Ist wie zu vorhandenen Reifen ein Auto kaufen....
Ist halt nur so eine Idee. Wenn ich es realisieren könnte. Mit dem Langbogen ist es zur Zeit bei ca. 40lbs ein wenig schwierig ruhig zu zielen. Ein Gedanke wäre halt gewesen, ich nehme ein schwächeren Bogen, schieße mehr, mit den evtl. noch passenden/benutzbaren Pfeilen, und wechsel dann irgendwann die Wurfarme eine Stufe nach oben.
Wenn das kein Sinn macht, auch gut. Deswegen suche ich ja euren Rat.

@Hetzer
Mit dem Budget von 150€ hätte ich gedacht es könnte hinkommen, da ich noch Rohlinge zum Pfeilbau (15St. Spitzen, Federn, Nocken usw.) habe. Die Schäfte sind halt nur für den Langbogen ausgelegt.

Das mit dem Strohfeuer....ist so ne Sache. Eigentlich bin ich ein Perfektionist. Ich liebe schöne Sachen, Werkzeug, gute handwerkliche Arbeit usw. Bei einer, wie sagst du, Fiberglasflitsche würde ich glaub ich ausrasten.
Ich weiß, ich bin oder es ist gerade bei mir ein wenig schizophren. Ich denke, ich werde meinen Langbogen mit einer Auflage versehen und noch einen oder zwei Kurse belegen. Wenn es geht, vom zeigen der Holzernte bis zum fertigen Bogen. Das Holz bekomme ich dann evtl bei uns in der Umgebung. Lagerplatz ist auch da.
Wenn ich so die Kurse ansehe, bin ich mir schon klar, dass es mehr Schotter verschlingen wird, bis ich es richtig kann, als wenn ich mir so einen fertigen Bogen im unteren Preissegment kaufe. Was Killerkarpfen da sagt, glaube ich gerne.
Auch wenn es so teurer werden könnte, sind diese Kosten eher im Gesamtbudget von Haus-, Kinder-, Sonstwelchenkosten zu erklären (klingt als wenn ich ganz schön unter den Pantoffeln stehe..). Aber wenn ich mich da durchbeiße, ist es eher das was ich will.....nach all euren Denkanstößen.

Was sagst du?
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fatz
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Re: Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Beitrag von fatz »

Also wenn's mir ums Geld ginge, wuerd ich als allererstes die Kurse bleiben lassen. Nicht, dass Kurse per se schlecht sind, aber du kriegst halt nur die Meinung und Erfahrung von einem. Hier hast du die gesammelten Erfahrungen von vielen und kriegst genug Info zu Holzernten und Bogenbauen allem anderen was dazugehoert. Mir persoenlich bringt's auch mehr Fehler selber zu analysieren und zu verstehen.

fatz, der's lieber auf die harte Tour lernt
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Hetzer
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Re: Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Beitrag von Hetzer »

@Amorette

Ach so... dachte, die Pfeile wären schon fix und fertig, mit Länge, Spine etc. und womöglich zu kurz, zu schwach, usw. ...

Letztlich ist es eine Frage deiner Prioritäten, ob du kaufen oder bauen/Kurse belegen willst. Pro Kurs kannst du locker mal mind. 150,-€ veranschlagen und es bleibt dann wohl auch eher deinem Talent überlassen, ob am Ende wirklich taugliche Bögen bei herumkommen oder nicht. Wenn allerdings alles nach Plan verläuft und am Ende konkurrenzfähige Bögen entstehen, hat es sich in jedem Fall gelohnt, aber - vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Das nur mal so als Denkanstoß.
Einfacher und kostengünstiger ist es in jedem Fall, einen fertigen Bögen zu kaufen und von der (hoffentlich langjährigen) Erfahrung des jeweiligen Bogenbauers zu profitieren. Preise wie z.B. die der von mir o.g. Bögen wirst du als Privatmann und Anfänger ohnehin kaum toppen können, das muß klar sein.
Dritte Variante wäre die von @fatz genannte - learning by doing. Aber auch da gibt es nichts umsonst, vor allem dann nicht, wenn das eigene Nervenkostüm mit ins Feld der Betrachtung gezogen wird. Soll der Bogen ( oder einer der künftigen Bögen) dann doch einmal etwas besonderes sein, wird auch hier irgendwann einmal die Art, Güte und folglich auch der Preis des Rohmaterials (Holz u. Kleinzeug) mit entscheidend sein und ihren Tribut fordern.
Letzten Endes ist es also eher eine Frage der Vorliebe (... und wohl nicht zuletzt auch der eigenen Leidensfähigkeit...) - baust du lieber oder bist du eher der Schütze ?

Da aber dein thread hier im Bereich 'Bögen' angesiedelt war (also nix Bogenbau) ging ich davon aus, daß zumindest dieses Thema bereits abgeklärt war.

btw - die fiberglas Bögen von BEAR od. auch MARTIN sind schon durchaus keine Kinderspielzeuge und schießen auch ebenso präzise wie manch anderer Bogen. Daß bei fiberglas allerdings keine Geschwindigkeits-oder Distanzrekorde zu erwarten sind, liegt an der Beschaffenheit des Materials. Diese Bögen sind zu eben dem Zweck entworfen worden, Anfängern einen pflegeleichten und kostengünstigen Einstieg in die Materie zu bieten. Auf kurze und evtl. sogar mittlere Distanzen kann man mit einem solchen Bogen durchaus auch Turniere gewinnen (falls es dafür eine Klasse gibt... weiß ich jetzt ehrlich gesagt gar nicht...).

So denn... viel Spaß noch bei der Entscheidung. Wo es gute und günstige Bögen gibt, weißt du jetzt zumindest. ;)
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Re: Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Beitrag von Hetzer »

@Amorette

Äh - wenn du meinst, daß deine Pfeile (die für den Langbogen) ggf. zu schwer od. zu steif sein sollten, so kann ich dich beruhigen... es ist durchaus möglich mit etwas "zu schweren bzw. zu steifen" Pfeilen(ich setz das mal in Anführungszeichen, da es sowas eigentlich nicht gibt...) und einem eher schwachen Bogen trotzdem sauber zu treffen, du mußt halt nur etwas höher halten. Umgekehrt dagegen kriegst du einen erbärmlichen Pfeilflug mit ordentlich Seitenversatz, der sich kaum voraussagen läßt...
Von daher würde es also passen, wenn du das Zuggewicht des künftigen Bogens um einige lbs herunterschraubst und die Langbogenpfeile trotzdem nutzt.
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Re: Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Beitrag von micha64 »

Der Ragim Black Bear war mir als Einstiegsbogen sehr gelegen :)
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Amorrette
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Re: Einsteigerbogen...zum x-ten mal

Beitrag von Amorrette »

Hallo Gemeinde,

ich habe mir jetzt einen WildCat Ragim zugelegt. Wurfarme 30/32 - 66/62.
Ich habe schon bemerkt, dass ich einige Fehler beim Schießen nun erst richtig bemerke, so z.B. fehlende Rückenspannung.
Erklärt warum mir nach x-Pfeilen mit dem Langbogen immer die Schulter weh tat. Nun nicht mehr.
Ich empfinde das Schießen nun ruhiger, kontrollierter.

Bei dem Wechsel der Bögen hatte ich kaum Probleme. Zuerst stellte ich einen Versatz der Treffer auf der Scheibe fest, mehr nach recht, rechts-oben, was ich aber schnell ausbügeln konnte.

Es ist bestimmt nicht der beste Bogen, aber ich wachse ja noch...... ;D

Jetzt liebäugel ich noch mit den gesparten Euronen mir ein paar Corbonpfeile zu basten, so am abends am Kaminfeuer bei Frau und Kind...... ::)

Ich wollte mich nochmals bei euch für eure Tipps, Meinungen und Ratschläge bedanken.

Gruß
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