Re: chinesisches Bogenschiessen
Verfasst: 15.12.2011, 14:40
@shokunin können wir uns auf einen sehr starken Einfluss Chinas auf die Bogenschiesstechnik in Japan einigen?
Ich habe das Gefühl dass dieser starke Einfluss den deutschen Kyudoka ein größeres Problem zu sein scheint, als angesehenen japanischen Bogenschützen wie Hideharu Onuma.
Ich hab mittlerweile sein Buch vorliegen. Er geht davon aus, dass vor dem chin. Einfluss im 7. Jahrh. n. Chr. in Japan mit dem pinch Griff geschossen wurde. Das bedeutet zusammenfassend: der asymetrische Yumi wurde 1000 Jahre lang mit einem pinch Griff geschossen und durch die Übernahme des Daumenrings aus China wurde die Technik auf die heutige umgestellt. Ich nenne das einen starken Einfluss!
@Wilfried
Dem Gedankenfehler dass ein nach rechts gekippter Bogen bei rechts aufliegendem Pfeil das ArchersParadox erhöht, bin ich auch aufgesessen, bis ich erkennen mußte dass Janitschars Pfeile damit deutlich besser fliegen als meine
Bei genauerer Betrachtung ist das Maß, in dem der Pfeil sich um den Bogen drehen muss, nur von einem Faktoren abhängig: der Dicke des Griffes! Alles andere ist mehr eine Frage des "Zielens".
Grüße benzi
PS Markus ich sehe nicht wo ich mich verstecke? Der Ausdruck "reine Lehre" war sicher etwas provokant geschrieben, aber nicht an Deine Adresse gerichtet! Ob ich über den Umweg nach Holland herausfinde auf welche Anleitung sich Lee Yunyang bezieht weiß ich nicht, die Anfrage ist raus. Mir kam auch der Gedanken, es könnte die Quelle sein, die Ralph hier über den Umweg von Selby zitiert.

Ich habe das Gefühl dass dieser starke Einfluss den deutschen Kyudoka ein größeres Problem zu sein scheint, als angesehenen japanischen Bogenschützen wie Hideharu Onuma.
Ich hab mittlerweile sein Buch vorliegen. Er geht davon aus, dass vor dem chin. Einfluss im 7. Jahrh. n. Chr. in Japan mit dem pinch Griff geschossen wurde. Das bedeutet zusammenfassend: der asymetrische Yumi wurde 1000 Jahre lang mit einem pinch Griff geschossen und durch die Übernahme des Daumenrings aus China wurde die Technik auf die heutige umgestellt. Ich nenne das einen starken Einfluss!
@Wilfried
Dem Gedankenfehler dass ein nach rechts gekippter Bogen bei rechts aufliegendem Pfeil das ArchersParadox erhöht, bin ich auch aufgesessen, bis ich erkennen mußte dass Janitschars Pfeile damit deutlich besser fliegen als meine

Grüße benzi
PS Markus ich sehe nicht wo ich mich verstecke? Der Ausdruck "reine Lehre" war sicher etwas provokant geschrieben, aber nicht an Deine Adresse gerichtet! Ob ich über den Umweg nach Holland herausfinde auf welche Anleitung sich Lee Yunyang bezieht weiß ich nicht, die Anfrage ist raus. Mir kam auch der Gedanken, es könnte die Quelle sein, die Ralph hier über den Umweg von Selby zitiert.