der parthische Reiterbogen von Imre Nagy (Ungarn)
Verfasst: 19.09.2024, 16:41
Auf Imre Nagy bin ich durch Armin Hirmer (Malta Archery) aufmerksam geworden. Seine (Imre Nagys) Bögen sprachen mich sofort an.
--> https://tradinagyijak.hu/
Schnell war ein Kontakt hergestellt. Die Kommunikation mit Imre Nagy funktioniert hervorragend. Geduldig gibt er Antworten auf alle Fragen und berät seine Kunden.
Mein Bogen (dieser genannte Partherbogen) war nicht vorrätig, aber ich konnte warten. Ende Juli hatte ich bestellt, Mitte September war er bei mir.
--> https://tradinagyijak.hu/index.php/product/alan-ij/
Der Versand lief super schnell (dpd). Innerhalb von drei Tagen war der Bogen von Ungarn in Thüringen in Deutschland. Der Bogen kam sauber verpackt im erstklassigen Zustand bei mir an. Dazu geordert hatte ich gleich noch Ersatzsehnen. Bezahlt habe ich auf meinen Wunsch hin per Vorüberweisung.
Der erste Eindruck des Bogens: saubere Handarbeit, sehr schöne Verarbeitung, optisch ein „Augenschmaus“!
Erste Schießversuche einen Tag später: weicher Auszug (bei mir in der Daumentechnik bis 30“). Er wirft die Pfeile sauber und sehr gerade aus und den Bogen spürt man kaum. Der Partherbogen ist von meinen 5 Bögen (darunter drei weitere ungarische) der Schönste und vielleicht auch der Beste.
Wer weiß, vielleicht kaufe ich bei Imre Nagy einen weiteren Bogen.
P.S.: Einziger kleiner(!) Kritikpunkt – auf dem Foto auf der Website hat der Bogen oben und unten eine bunte Borde, die fehlt bei mir. Aber vielleicht hätte ich die extra bestellen müssen…… Aber alles in allem: Ich kann Imre Nagy gern weiterempfehlen.
Interessant ist auch die Geschichte der zumindest mir bis dato unbekannten Parther, des Partherreiches und des Partherbogens. --> Im Frühsommer des Jahres 53 vor Christi bekamen es die sieggewohnten römischen Legionen erstmals mit einem Feind zu tun, der über eine Waffe verfügte, von der sie bis dahin allenfalls gehört hatten: „Die Pfeile, in dichtem Hagel von allen Seiten zugleich auf sie abgeschossen, streckten viele Römer tödlich verwundet nieder oder machten sie kampfunfähig und hielten alle den Atem an, da sie ihnen an die Augen, Hände und übrigen Körperteile flogen und selbst durch Schild und Rüstung drangen ... Sie (die Römer) wussten nicht, ob sie sich bewegen oder ruhig stehen sollten.“ So beschrieb der römische Historiker Cassius Dio die Kampfweise, mit der die Parther den Eroberungszug des Römers Marcus Licinius Crassus in ein Desaster verwandelten.
Es war das erste Mal, daß eine römische Armee die geballte Durchschlagskraft des Komposit-Reflexbogens zu spüren bekam und erkennen musste, daß er in „barbarischer Hand“ eine furchtbare Waffe war. Und zugleich ein Ausweis für den hohen technischen Stand der Nomaden Vorder- und Mittelasiens, die aus der Sicht der europäischen Hochkulturen gern als Unzivilisierte dargestellt wurden.
Daten des Bogens:
Bauart laminierter Bogen, stark reflex ("Reiterbogen")
Länge 59 Zoll (150 cm)
Sehne 12-Strang Dacron, 48 Zoll (122 cm)
Zuggewicht: bei meinen ca. 30 Zoll in der Daumentechnik etwa 50,5 - 51 lbs
max. Auszugslänge 31 Zoll
Standhöhe etwa 7,6...7,7 Zoll (19,5 cm)
--> https://tradinagyijak.hu/
Schnell war ein Kontakt hergestellt. Die Kommunikation mit Imre Nagy funktioniert hervorragend. Geduldig gibt er Antworten auf alle Fragen und berät seine Kunden.
Mein Bogen (dieser genannte Partherbogen) war nicht vorrätig, aber ich konnte warten. Ende Juli hatte ich bestellt, Mitte September war er bei mir.
--> https://tradinagyijak.hu/index.php/product/alan-ij/
Der Versand lief super schnell (dpd). Innerhalb von drei Tagen war der Bogen von Ungarn in Thüringen in Deutschland. Der Bogen kam sauber verpackt im erstklassigen Zustand bei mir an. Dazu geordert hatte ich gleich noch Ersatzsehnen. Bezahlt habe ich auf meinen Wunsch hin per Vorüberweisung.
Der erste Eindruck des Bogens: saubere Handarbeit, sehr schöne Verarbeitung, optisch ein „Augenschmaus“!
Erste Schießversuche einen Tag später: weicher Auszug (bei mir in der Daumentechnik bis 30“). Er wirft die Pfeile sauber und sehr gerade aus und den Bogen spürt man kaum. Der Partherbogen ist von meinen 5 Bögen (darunter drei weitere ungarische) der Schönste und vielleicht auch der Beste.
Wer weiß, vielleicht kaufe ich bei Imre Nagy einen weiteren Bogen.
P.S.: Einziger kleiner(!) Kritikpunkt – auf dem Foto auf der Website hat der Bogen oben und unten eine bunte Borde, die fehlt bei mir. Aber vielleicht hätte ich die extra bestellen müssen…… Aber alles in allem: Ich kann Imre Nagy gern weiterempfehlen.
Interessant ist auch die Geschichte der zumindest mir bis dato unbekannten Parther, des Partherreiches und des Partherbogens. --> Im Frühsommer des Jahres 53 vor Christi bekamen es die sieggewohnten römischen Legionen erstmals mit einem Feind zu tun, der über eine Waffe verfügte, von der sie bis dahin allenfalls gehört hatten: „Die Pfeile, in dichtem Hagel von allen Seiten zugleich auf sie abgeschossen, streckten viele Römer tödlich verwundet nieder oder machten sie kampfunfähig und hielten alle den Atem an, da sie ihnen an die Augen, Hände und übrigen Körperteile flogen und selbst durch Schild und Rüstung drangen ... Sie (die Römer) wussten nicht, ob sie sich bewegen oder ruhig stehen sollten.“ So beschrieb der römische Historiker Cassius Dio die Kampfweise, mit der die Parther den Eroberungszug des Römers Marcus Licinius Crassus in ein Desaster verwandelten.
Es war das erste Mal, daß eine römische Armee die geballte Durchschlagskraft des Komposit-Reflexbogens zu spüren bekam und erkennen musste, daß er in „barbarischer Hand“ eine furchtbare Waffe war. Und zugleich ein Ausweis für den hohen technischen Stand der Nomaden Vorder- und Mittelasiens, die aus der Sicht der europäischen Hochkulturen gern als Unzivilisierte dargestellt wurden.
Daten des Bogens:
Bauart laminierter Bogen, stark reflex ("Reiterbogen")
Länge 59 Zoll (150 cm)
Sehne 12-Strang Dacron, 48 Zoll (122 cm)
Zuggewicht: bei meinen ca. 30 Zoll in der Daumentechnik etwa 50,5 - 51 lbs
max. Auszugslänge 31 Zoll
Standhöhe etwa 7,6...7,7 Zoll (19,5 cm)