Fletchers-Corner

Hallo!

Ich habe mir vor einigen Tagen einen neuen Bogen (The Kahn von Border 45#) gekauft. Der Bogen ist ein Recurve und hatt einen Langbogen Griff mit einer Lederumwickelung. Ich habe die Spannhöhe genau eingehalten und der Nockpunkt sitzt auch. Wenn ich schiesse kommt es mir so vor ob sich mein Bogen wegdreht. Kann es sein das die Pfeile zu schwach sind. Ich schiesse im moment 50/55! Mein Bogen hatt auch eine Fast Flight Sehne.

Ich bedanke mich schon einmal für alle Antworten.

Was genau meinst du mit "wegdrehen"?
1. Der Bogen dreht sich in deiner Bogenhand
2. Der Bogen dreht sich mit Bogenarm aus der Zielrichtung heraus
3.  noch was ganz anderes?

Bitte genauer spezifizieren

Danke

@iguana: ergänzend gefragt:

Was für einen Bogen hast Du bisher geschossen?
Was für einen Griff hatte der?
Wie spannst Du den (neuen) Bogen? (Spanntechnik)
Aus welchem Material sind Deine Pfeile?

Rabe

@iguana
Ich hab da keine Ahnung, aber ist der Kahn wirklich Fast Flight tauglich? Vielleicht auch mal nen Test mit ner Dacronsehne machen...

@iguana + mongol
an der Sehne kanns nicht liegen, der Kahn ist definitiv Fast Flight tauglich-
@iguana: ergänzend gefragt
1. Ist dein anderer Bogen auch center cut geschnitten?
2. Wie spannst du denn den Bogen auf - worst case :
die Wurfarme wurden beim Spannen verdreht??

@mongol: er ist..

Rabe

Ich bin der meinung das beim schuss sich der griff wegdreht. Vorher habe ich einen Recurvebogen der Firma Samick geschossen (SHB 58).  Zu dem Griff ist zu sagen das er für meine Hand richtig gepasst hatt. Der neue Bogen hatt einfach einen Langbogengriff der nicht weiter bearbeitet ist. Ich schiesse Holzpfeile 50/55# Durchmesser 11/32. Den Bogen Spanne ich mit einer Spannschnur das sich die Arme nicht verdrehen. Der Kahn hatt auch xp 30 carbon damit sich die Wurfarme nicht verdrehen.

@iguana29

Wenn Du den Eindruck hast, dass sich die Wurfarme beim Schuss verdrehen dürfte das wenig mit den Pfeilen zu tun haben.

Frage: hältst Du den Bogen beim Schuss fest?

Viele Bögen reagieren darauf "allergisch". Wenn Du eine Handschlaufe benutzt, kannst Du die Hand beim schiessen offen lassen, ohne dass der Bogen hinter den Pfeilen herfliegt. Aber ein Verdrehen der Wurfarme beim Schuss ist dann unmöglich, es sein denn, der Bogen hat einen Schaden.

Habe eben noch mal geschossen und bin zu dem Ergebniss gekommen das sich der griff aus der Hand dreht.

Ach so was heisst eigentlich center cut?

@ iguana
Irgendwie fehlt es noch an Details, um klarer zu sehen.
Vorschlag: Vergleiche doch mal Deine Handgelenksstellung bei beiden Bögen. Wenn der Samick nen Revolvergriff hatte, dann dürfte der Langbogengriff ggf. eine deutlich Umstellung bedeuten (Während Du beim Recurve eine gerade Linie auf der Oberseite des Bogenarmes ziehen könntest, dürfte beim Langbogen die gerade Linie an der Unterseite des Bogenarmes sein.). Dieser kleine Haltungsunterschied kann schon eine menge ausmachen und zu einem schnelleren "Verkanten" des Bogens beim Schiessen führen. Subjektiv fühlt sich das dann ggf. so an, als ob der Bogen dreht. Wenn Du das Zuggewicht erhöht hast, käme ein nötiger Mehraufwand an Kraft noch zu der veränderten Handstellung hinzu, was den Effekt ggf. verstärkt.

Eigentlich ist das ganze ein Klassiker:

Die Leut' sind einen Bogen mit Pistolengriff (aus mir unerfindlichen Gründen auch Revolvergriff genannt) gewöhnt und wechseln dann auf einen Langbogengriff (egal welcher Bogen).
Und mit der gewöhnten Haltung schlankelt der Bogen seitlich. Ich hab mir vor vielen Jahren eine offene Haltung angewöhnt, die mich jetzt noch beim Langbogen bisweilen irritiert.

Der Tröger Leo hat sogar einen Black Widow (diesen in der Mitte teilabren Jagdrecurve) recht günstig bekommen, weild er Vorbesitzer nach einem Jahr aufgegeben hat. Man stelle sich vor: Dieser Mensch sucht sich mühsam einen schwarzen Witwenbogen aus (die werden ja sogar je nach Ablass unterschiedlich getillert), wartet eine halbe Ewigkeit darauf und bezahlt ein halbes Vermögen dafür (mit Transport und Zoll). Und merkt dann, dass er mit dem Langbogengriff ned zusammenkommt. Da hat es sicher nicht am Bemühen gemangelt.

Leguan: 'center cut' betrifft das Schussfenster.

@Taubert, Pelu Hab Euer Posting erst gelesen  nachdem ich meins geschrieben hab.,wenn aber 3 der gleichen Meinung sind wirds wohl stimmen.
@iguana29
Einen LB Griff hält man anders als einen Pistolengriff. Wenn Du den Kahn so hältst wie deinen Samick hast Du mit dem Griff Probleme.Es würde Dir sehr viel helfen, wenn sich ein erfahrener LB Schütze Deiner annehmen würde.Der Kahn ist sehr empfindlich und verzeit keine Fehler.
Sofern Du noch keinen gefestigten und sauberen Schisstiel hast, wird Dir der Kahn noch sehr viel mühe bereiten.
Ich hatte das gleiche Problem mit dem LB Griff, meine Lösung: LB mit Pistolengriff.

Gruss
Rudi


• Nachricht wurde von RudiG am 16.06.2003-18:12 nachbearbeitet!

@iguana
sorry ... center cut bedeutet, dass das Wurffenster mittig geschnitten ist,
der Pfeil muss daher das paradoxon weniger stark durchlaufen als z.B. bei einem Langbogen, der über den Handrücken geschossen wird.
Lange Rede, kurzer Sinn - deine beiden Bögen sind mittig geschnitten.
Wenn es am Griff liegt, dann hier ein Link, in welchem es Vorderegger und Kaiser wie immer vorbildlich und bebildert erklären, mit welcher Haltung du den unterschiedlichen Griffstücken am besten begegnest.

http://www.asvoe-sbg.at/tb.htm

 
Lass Deine Bogenhandhaltung mal von einem erfahrenen Langbogenschützen überprüfen. Border empfiehlt für einen 45# Bogen,
55/60 Pfeile bei 28 Auszug. Pro Zoll mehr Auszug, 5 lbs mehr.
Tabelle unter : http://www.saubuckel-versand.de/

Gruss butch

Wer trifft hat recht.