Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Arbeitstechniken im Bogen, - Pfeil- und Ausrüstungsbau
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Mandos
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von Mandos »

Dirk M hat geschrieben:sondern beim Hantieren mit dem Pfeil.
Wie meinst du das?
Beim Stürzen in die Pfeilspitze fallen oder so?
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Heidjer
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von Heidjer »

Stürze in Pfeile können auch Vorkommen, vielleicht kann tecumtha2008 mal was dazu schreiben?
Ich denke bei dem Bild eher das dort zwei Personen dran beteiligt waren, einer reicht den Pfeil nachlässig nach hinten weiter und ein anderer greift überhastet nach den Pfeil!
Wenn das Bild echt ist, ging die Spitze nur durch relativ wenig Haut zwischen den Fingern.


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
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HJM
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von HJM »

Oder von so bescheuerten Übungen, wo jemand was als Ziel hält und der andere schießt...
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Blacksmith77K
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von Blacksmith77K »

Hans-Juergen hat geschrieben:Oder von so bescheuerten Übungen, wo jemand was als Ziel hält und der andere schießt...
Gibt aber leider noch assozialere Übungen. :-\

Bild und Text zum Bild gelöscht , sorry -> bitte beim Thema bleiben , auch wenn es sicher allen hier gleich sehen das solche Schandtaten absolut unterste Schublade sind, so möchte ich sie hier dennoch nicht in diesem thread besprochen haben . Gruß acker
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

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...and several yew warbows...
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laurin
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von laurin »

Mir ist einmal ein Pfeil beim Abschuss gebrochen. Ich registrierte einen Schlag oberhalb der Armbeuge des Bogenarmes, einen seltsamen Pfeilflug und ein furchtbares Abschussgeräusch. Bei der anschliessenden Untersuchung stellte ich fest, dass das Pfeilende (er brach kurz vor der Feder an einer auslaufenden Maserung) wohl nach rechts über/auf meinen Bogenarm jagdte.
Der Bogen, ein 50# Schwarznussbogen hatte dabei ebenfalls gelitten. Er blieb zwar "heil", verlor aber seine Dynamik - wallhanger.
Der Pfeil war aus Fichte 45er spine. Seit dem schaue ich beim Schäfte kaufen nicht nur auf den Preis und kontrolliere nach jedem Fehlschuss den Pfeil.

Einen Sturzunfall erlebten wir auf der Jufenalm. Da ist einer mit einem Carbonpfeil in der Hand am Hang ausgerutscht und hat sich den Nock durch die Backe gerammt. Nock und Feder traten 2cm unterhalb des Auges wieder aus.
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Karnickel
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von Karnickel »

Sagt mal, glaubt ihr jeden Scheiß der ins Netz gestellt wird??????????????
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Heidjer
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von Heidjer »

Nein, natürlich nicht. ::)
Aber bei zehntausend Bogenschützen und spitzen Pfeilen bleiben Unfälle nun mal nicht aus. >:(
Ich mußte noch nicht zum Doktor, habe aber schon jemanden dort hingefahren. Bei mir reichten in vierzig Jahren Bogenschiessen bis jetzt etwa 3m Heftpflaster. ::)
Bogensport mit Pfeilen, Messer im Wald und Feld, manchmal Alkohol, ausgelassene Stimmungen, keiner will Unfälle aber Unfälle geschehen. :-[


Gruß Dirk
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Mr._Pink
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von Mr._Pink »

klaus1962 hat geschrieben:Was sagen denn eigentlich die Ärzte oder Chirurgen, welche Pfeilsorte am besten zu entfernen ist bzw. welche am schnellsten wieder verheilt ?
Also gefühlsmäßig würde ich auf Alu tippen, den zerteilts nicht in so viele kleine Fasern und glatter sind die Splitter wohl auch.

Gruß
Klaus
Hallo,

Zum Glück sind Handverletzungen durch gebrochene Pfeile ja sehr selten. Die Hauptgefahr liegt hierbei wohl nicht in der Verletzung selbst, die durch den Pfeil angerichtet wird, sondern im Verbleib von Splittern in der Hand und der damitg verbundenen Infektionsgefahr. Aufgrund der speziellen Anatomie und der besonderen Wichtigeit der Hand als Präzisions-Werkzeug, sind Infekte hier besonders gefährlich. Natürlich kann auch ein direkter Schaden angerichtet werden, z.B. die Verletzung eines Nerven oder einer Arterie. Aber da die Pfeile aufgrund der Handhaltung beim Bogenschiessen meist im Handrücken, bzw. "interdigital" zwischen Daumen und Zeigefinger landen, sind solche direkten Verletzungen von größeren Nerven oder Arterien wohl eher sehr selten.
Als Chirurg hatte ich bisher einmal (aus medizinisch-wissenschaftlicher Sicht gesehen "das seltene Glück") eine Pfeilverletzung zu versorgen. Es handelte sich dabei um einen Carbonpfeil, der in für Carbon "typischer Weise" zersplittert war. Größere Arterien oder Nerven waren nicht verletzt, der Pfeil ließ sich problemlos entfernen, aber die vielen sehr kleinen Carbonfäserchen waren ein Problem. Die werden eben so gut es geht entfernt, die Wunde gespült und dann ist eine "Offene Wundbehandlung" angesagt. Wie bei allen "kontaminierten Wunden" (z.B. auch Bisswunden) wird die Wunde nicht chirurgisch verschlossen, sondern offen gelassen. So kann Wundsekret oder Eiter, der sich durch verbliebenes Material bildet, abfliessen. Evtl. wird prophylaktisch ein Antibiotikum gegeben. In meinem konkreten Fall heilte die Wunde einigermaßen komplikationslos.
Als Chirurg und Bogenschütze hoffe ich, von solch einem Pfeilbruch verschont zu bleiben.

MfG
Mr._Pink
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walta
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von walta »

Gleich noch mal eine Frage hinterher: Sieht man Carbon eigentlich im Röntgenbild oder im MR, bzw wie sieht es mit Holz aus? Kommt es bei Carbon zu einer Verkapselung von dem Zeug wenn es nicht rausgeht?

Es gibt da so eine Theorie das Holz öfter bricht bzw. öfter Verletzungen verursacht die aber leichter abheilen, Carbon hingegen seltener bricht dafür aber aufwendig zu versorgen (offene Wundbehandlung, viele Splitter,...)

grüsse
walta
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und willkommen im club :-)
Mr._Pink
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Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von Mr._Pink »

Also früher wären auf Röntgenbildern weder Holz-, noch Carbonsplitter sichtbar gewesen. Mit modernen (digitalen) Röntgenanlagen, die mittlerweile weit verbreitet sind, sind Aufnahmen mit deutlich weniger Strahlung möglich und es können sogenannte "Weichteilaufnahmen" gemacht werden. Hier sind u.U. auch organische Materialien und Glas sichtbar. Aber eben nur u.U. Feine Glas-, Holz-, Carbonsplitter sind nach wie vor nicht sichtbar und könnten schon gar nicht RESTLOS entfernt werden. Die letzte "säuberung" muß der Körper hier selbst leisten. Kann er auch leisten, im Extremfall "eitert" der Fremdkörper eben heraus. Solange die Wunde irgendeine Verbindung zur Außenwelt hat (offene Wundbehandlung) ist weniger ein Problem. Wenn alles geschlossen ist und eine Infektion vorliegt, breitet sich diese diese entlang anatomischer Strukturen (wie z.B. den Sehnenscheiden) aus und kann im schlimmsten Fall auch zu einer generalisierten Entzündung (Sepsis) führen.
Ein MRT wäre sicher notfallmäßig nie Diagnostikum der 1. Wahl. Und abkapseln kann sich theoretisch jeder Fremdkörper. Wobei dies meist kein Problem ist, denn wenn der Körper etwas (kleines) abkapselt, ist der Rest nicht betroffen. Man kennt v.a. abgekapselte Flexverletzungen oder sonstige Metallobjekte bei Handwerkern/Mechanikern, die nie wieder Probleme machen.

MfG
Mr._Pink
Big Daddy

Re: Pfeilunfälle Achtung , nichts für schwache Nerven

Beitrag von Big Daddy »

Den Tipp mit nem Lederhandschuh hab ich nicht ohne Grund bekommen, wie ich jetzt sehe. Danke nochmal an die Jungs vom BSC Lindach, ihr seid wirklich weise, weise Männer.
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