Handwerkliche Tips&Tricks

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
Archiv
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Ha und ich hab da noch einen

Beitrag von Archiv »

Wer hat nicht schon mal seine Selfnocks mit einer Schlüßelfeile, bei der Herstellung, bearbeitet. Das ist ja wenn man ein Horn oder Knochen oder Hartholzinlet verwendet eine schöne Zeitaufwendeige Arbeit.
Abhilfe schafft da ein streifen 80'er oder 120'er Schleifpapier den man mit Tepichklebeband einfach auf die eine Seite der Feile klebt.Ich war sichtlich überrascht von dem Ergebniss, es sieht nicht nur besser aus es ist auch gleichzeitig um einiges glatter, dauert nur 1/4 der sonst üblichen Feilzeit und das schon mit 120'er Schleifpapier.
Ich war schon am überlegen mir einen neuen Satz
Feilen zu kaufen weil die alten ja nicht mehr so gut waren, ich glaub das kann ich mir jetzt sparen.
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Marty
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Beitrag von Marty »

Wir hatten mal über ein Jahr lang eine Tipps&Tricks Seite, wo niemand was rein geschrieben hat. Ich richte mal die Rubrik Tipps&Tricks wieder ein. Es wäre super, wenn diese Tipps&Tricks dann auch eingesendet werden.
Amicus certus in re incerta cernitur
Rumburak
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Zahnseide

Beitrag von Rumburak »

Hallo zusammen,
ich verwende gewachste Zahnseide um die Öhrchen meiner Sehne zu umwickeln und sie (die Öhrchen) so vor Verschleiß zu schützen.
Zahnseide eignet sich auch hervoragend um eine Nockpunktmarkierung anzubringen oder die Wicklung an Pfeilen.
Auserdem ist sie in ihrer praktischen Verpackung hervorragend für unterwregs geeignet.
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carpenter
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Leder nähen

Beitrag von carpenter »

Wem es zu schwierig ist, mit der Ahle durch das Leder zu stossen, kann die Ahle in der Ständerbohrmaschine einspannen und damit durchs Leder drücken.
Carpenter
Helmut Kindinger
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Spitzen-Kleber

Beitrag von Helmut Kindinger »

G'morsche,
ich hab da noch was:
Spitzen kleb ich normalerweise (genau wie Nock & Federn) mit industriellem Sekundenkleber aus dem Eisenwarenhandel um die Ecke. (Net des Zeug von Uhu, Pattex, etc.)

Nun kommt es aber vor, dass mal ein Schaft aus welchen Gründen auch immer etwas dünner ist (und sei es, dass die Spitze nach einem Bruch auf dem Parcour erneuter werden soll) und daher nicht exakt sitzt (wackelt).

Da gibt es im Baumarkt (meist Holzabteilung) von Ponal eine kleine Tube mit Schaum-Kleber! (Ca. 5-6 €, Tubengröße: ~ Sekundenkleber)
Genau wie Bauschaum, nur viel kleiner und viel teurer (im Vergleich)! :-( :D

Einige Tropfen rein, aufschrauben, der Schaum quillt auf und wird ratzfatz fest. Die Spitze sitzt bombenfest!

Geht natürlich auch bei korrekt sitzenden Spitzen, insbesondere wenn man den Pfeil vorne mit einer Kerbe versieht (s.o. -> Fenrir), durch die die Luft (und der überflüssige "Bauschaum") entweichen können.

Die Tube kann gut verschlossen werden und ist auch so haltbar wie Sekundenkleber.

Gruß
Schredder
(ja, ... von Pfeilbruch hab ich Ahnung!!!) :)
"Wenn Du irgendwann den Eindruck hast, Du bist nur noch der Depp, kannst Du getrost davon ausgehen, dass Du es schon die ganze Zeit warst!"
Zentaur (✝)
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pfeil derartig.....

Beitrag von Zentaur (✝) »

....im a..... , dass nix mehr gutt, aber federn noch intakt?

die federn sind ja der "teuerste" part.

wenn sie mit uhu-hart geklebt wurden bekommt man sie mit ner mikrowelle ganz einfach wieder runter.
stand mal inner TB.

schaftende mit den federn in die mikro.
bei ca. 400 watt ca. 20 sec. anwärmen.
federn mit einem normalen buttermesser runterschälen.
geht ratz fatz.
aber obbacht! lieber den schaft nomma kurz in die mikro, falls sich die federn nicht lösen, bevor man zu lange bestrahlt, denn ganz schnell ist die feder ein wenig abgefackelt.

stinkt ein wenig. meine schäfte sind bloss geölt keine ahnung wie es bei lackierten schäften ist.
aber ich habe mir die mikro (gebraucht, aba so gut wie neu) nur für diesen zweck geholt.
bestrahltes essen mag isch net.
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)
Trebron
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Reparatur von Spitzen

Beitrag von Trebron »

Habe mir aus Stahl einen 5 Grad Konus gedreht. Auf dem kann ich meine Spitzen richten, wenn sie mal verbeult sein sollten von Leuten die gerne auf fremde Pfeile schießen ;D
Bei paralelen Spitzen geht das auf dem Schaft eines entsprechenden Bohrers.
Hab ich gerade bei einigen Kümmerle Spitzen gemacht, die einer deswegen nicht mehr haben wollt und wegwarf :-)
Im Rahmen dieses Themas möchte ich nochmals auf meinen Beitrag "Pfeilschaftverlängerung" hinweisen ( Suche !)

geizige Grüße
Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

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Leder färben

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von Marty
...Ich richte mal die Rubrik Tipps&Tricks wieder ein. Es wäre super, wenn diese Tipps&Tricks dann auch eingesendet werden.
Sorry Marty ich habe die Rubrik gesucht und nicht gefunden! :D
Also setze ich das mal hier ein.

Durch ein Missgeschick habe ich entdeckt wie ich bei vegetabilen gegerbten Leder eine schöne Honigfarbe bekomme.
Mein neuer Köcher sollte eine ovale Form bekommen, um das zu verwirklichen wollte ich oben und unten zwei gehärtete Lederringe annähen. Dazu mussten diese Ringe geformt und gehärtet werden. Ich habe also das Leder für den ersten Ring bei 50 °C Wassertemperatur eingeweicht und anschließend in einem vorgeheizten Backofen bei 50 °C in ovaler Form trocknen lassen. Leider ist mein Backofen älteren Datums und die Temperatur lässt sich nicht so gut regeln, soll heißen es wurde deutlich heißer, geschätzt ca. 70 °C. Das Ergebnis das Leder war schön durchgehärtet.... und verfärbt. :bash
Beim endresultat Köcher stellte sich jedoch heraus das es gar nicht schlecht aussieht! :D
[url=http://www.fletchers-corner.de/images/noimg.jpg]
Bild[/url]
Hätte ich nur beide Ringe gleichzeitig gehärtet :bash :motz , hätte es sogar einen suuuuper effekt erzielt. So lebe ich nun mit zwei unterschiedlichen Farben.....
[url=http://www.fletchers-corner.de/images/noimg.jpg]
Bild[/url]

Aber wie heißt es so schön... Aus Fehlern lernt man am meisten manchmal sogar neue Techniken, der nächste Köcher wird gleichmäßig gefärbt...... :D

Verfärbte Grüße Volker ;-)
Trebron
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Feinschleifen und poliern

Beitrag von Trebron »

Moin zusammen,

möchte diesen Thread mal wieder hochschaufeln.
Im Thema "MesserT im Forum "Ausrüstung" werden etliche Bearbeitungs - Tips gegeben, die ja eigentlich auch hier hin gehören;-)

Stahlwolle ist gut, Schleif-flies ist besser, wenn zugesetzt, mit Pressluft ausblasen und weiter gehts.

So wie das Schleif-Flies gibt es aus der "Fußboden - Reinigungs - Branche" runde Scheiben OHNE Schleifmittel.
Damit poliere ich Holz, Horn, Knochen.....

Schleifbänder vom Bandschleifer reinigt man, in dem man wärend das Laufens einen Gummi - Schaumstoffklotz mit wenig Druck auf das Band hält, ...verschiedenes vorhandenes Material ausprobieren.
Eine feine Stahl- Messingbürste geht auch.

handwerkliche Grüße

Trebron
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Steinmann

Beitrag von Steinmann »

@ Trebron

die " runden Scheiben ohne Schleifmittel " sind aus Polyesterwolle und es gibt sie in drei gängigen Härten ( je nach Verschmutzung wird das entsprechende Flies eingesetzt ) Schwarz = sehr hart und auf weichem Holz sicherlich auch noch Abrieb; rot = mittelhart und weiß = weich. Dieses weiße Flies eignet sich sicherlich gut zum polieren ( da wird es bei der Marmorpolitur von Bodenbelägen auch eingesetzt )
Bei der Stahlwolle nehme ich immer Produkte aus dem Holzhandwerk ( z.B. von Liberon www.V33.com ) . Ich habe damit noch nie mit Verfärbungen des Holzes etc. Probleme gehabt.
fenrir

selbstgebaute Schleifmaschine

Beitrag von fenrir »

Für alle Besitzer einer Standbohrmaschine:

Aus einer 10 mm Möbelplatte (oder ähnlichem Material) einen Kreis von ca. 20cm Durchmesser aussägen (der Durchmesser richtet sich nach der genauen Breite des verwendeten Schleifpapiers), im Mittelpunkt ein 8 oder 10mm Loch bohren (vorzugsweise vorm Aussägen), mit Srühkleber aus der Spraydose (lässt sich einfach wieder lösen, sprich abziehen) Schleifpapier aufkleben, oben und unten ne Karosseriescheibe und ne Mutter drauf, festziehen, rein ins Bohrfutter, glücklich sein....
Die Muttern eventuell kontern, um unbeabsichtiges Lösen zu verhindern, ansonsten auf die Drehrichtung der Maschine achten.
Mit der Scheibe lässt sich zwar nur ein Flachschliff bewerkstelligen, aber der recht gut...
Und das Beste: Die ganze Sache kostet keine 5 Euronen

Heiko

P.S. Die Anleitung steht ausführlicher als hier im Messermagazin, leider verweigert die Homepage(www.messermagazin.de) ne Suche, sonst hätte ich hier den entsprechenden Link gesetzt...
fenrir

kleine Innenradien

Beitrag von fenrir »

Kleine Innenradien (z.B. an Messerklingen) kann man hinkriegen, indem man in einen Metall-Rundstab eine ca. 10 bis 15 mm tiefe Kerbe einsägt, einen Streifen Schleifleinen reinsteckt und darumwickelt (Drehrichtung der Bohrmaschine beachten!!) und ins Bohrfutter der Standbohrmaschine spannt. Beim Einschalten der Maschine wickelt sich das Schleifleinen fest genug um den Stab, sodass es wie ein dünner Schleifkörper wirkt.

Heiko

P.S. Stammt auch ausm Messermagazin
Nighty
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Currywurst ohne Curry

Beitrag von Nighty »

Da packte mich gerade der Hunger mitten beim Pfeilbauen. Und da ich noch Bratwürste hatte dachte ich mir ich mach mir Currywurst.
Als es zu spät war ,stellte ich fest: Kein Currypulver mehr da.
Da hab ich Chillipulver genommen und das ist mindestens genauso lekka.
Also eine Chilliwurst ist auch Lekka *find
:D
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...
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dietze
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Beitrag von dietze »

;-) Alter Feinschmecka!:D
Wat auch gut is: ´n butterbrot ohne butter, aber dafür mit margarine! 8-)
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- Bin ein Bär von geringem Verstand
und denke große Dinge über gar nichts ...
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Erbschenk
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Schraubspitzen

Beitrag von Erbschenk »

Schon mal versucht Schraubspitzen mit einer Zange auf den Holzschaft zu drehen?
Dauert, kostet Kraft und macht keinen Spass.
Ich nehme hier für immer einen Akku Schrauber mit Spannfutter.
Spitze rein, an den Schaft geführt, einschalten
Drehrichtung beachten.
Wenn die Rutschkupplung kommt ist die Spitze gesetzt.
Ich schaffe auf die Methode 10 - 15 Spitzen in 10 Minuten.

mfg. Erbschenk
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